Die Yamswurzel könnte man vielleicht auch die Kartoffel Afrikas nennen. Sie wird für viele Speisen verwendet. Der Geschmack ist dabei ein bisschen schwer zu beschreiben. Es ist kein starker Eigengeschmack, ein bisschen ähnelt er der Kartoffel tatsächlich.
Ein gutes Rezept, um die Yamswurzel mal auszuprobieren, sind Yam Balls, die sowohl in Ghana als auch in Nigeria gerne gegessen werden. Die Zubereitung ist ganz einfach. Hier kommen auch schon die Zutaten:
- 1 Yamswurzel (ca. 1 kg)
- 2 Eier
- 1 Zwiebel
- 1 EL Butter
- Kondensmilch (ungesüßt)
- Salz
Und zum Panieren:
- Etwas Mehl
- Paniermehl
- Muskat
- Pfeffer
- Cayennepfeffer oder ähnliches
Sowie Öl/Frittierfett zum Frittieren.
Die Yamswurzel wird geschält und in kleinere Stückchen geschnitten, die in Salzwasser gekocht werden, bis sie weich sind. Dabei darauf achten, dass die Yamsstückchen komplett bedeckt sind, da sie sich sonst schwarz färben (nicht schlimm, sieht aber nicht schön aus). Während die Yamswurzel kocht, wird die Zwiebel klein geschnitten. Sobald die Stückchen weich sind, werden sie aus dem Wasser genommen und zerstampft (notfalls auch püriert). Jetzt muss abgewartet werden, bis das „Püree“ abgekühlt ist.
Währenddessen kann man die Panierstraße vorbereiten. Dafür wird das Mehl in einen Teller gegeben, die Eier werden getrennt, und das Eiweiß in einen weiteren Teller gegeben und etwas verquirlt. In den dritten Teller kommt das Paniermehl zusammen mit Muskat, Pfeffer und dem Cayennepfeffer, gut vermischt.
Sobald das Yamspüree abgekühlt ist, werden die Eigelbe, die Zwiebelstücken, der Butter, Salz und ungefähr 1-2 EL Kondensmilch (je nach Konsistenz des Pürees) dazu gemischt.
Das Püree, das ich ab jetzt wohl eher Teig nennen sollte, sollte weich sein, aber nicht sehr klebrig. Er kann in etwa mit Knödelteig verglichen werden.
Jetzt werden aus dem Teig etwa mandarinengroße Bällchen geformt, die zuerst im Mehl, dann im Eiweiß und zum Schluss im Paniermehl gewälzt werden.
Sobald alle Bällchen fertig sind, wird das Öl zum Frittieren auf dem Herd erhitzt. Geeignet ist dafür Frittierfett, aber auch geschmacksneutrales Pflanzenöl, das zum Frittieren verwendet werden darf. Das Öl sollte erst richtig gut erhitzt und dann auf mittlere Hitze reduziert werden, sonst verbrennen die Yamsbällchen von außen, während sie innen noch roh sind.
Sobald das Öl bereit ist, werden die Yamsbällchen frittiert, bis sie eine schöne goldgelbe Farbe haben. Am besten lässt man sie vor dem Verzehren auf etwas Küchenpapier abtropfen. Und schon können Sie gegessen werden. Sie schmecken vor allem heiß und lauwarm sehr lecker und können pur, aber auch mit einem leckeren Salat gegessen werden.
Guten Appetit!